Keltische Jahreskreisfeste

Im Jahr 2012 haben wir hier auf der Heilweide begonnen die keltischen Jahreskreisfeste zu feiern. Es ist in unserer Kultur eine sehr alte Tradition diese Feste zu feiern. Noch bevor das christliche Gedankengut in die Welt kam, feierten und lebten unsere Vorfahren diese Feste im Jahreslauf. Es sind im ganzen Jahresverlauf 8 Feste. Welche ihren Ursprung im Kreislauf der Natur, im Lauf der Sonne und des Mondes sowie im Wechsel der Jahreszeiten finden. 

Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass diese Feste mir helfen mich im Alltag immer wieder zu entschleunigen, durchzuatmen - mich frei zu fühlen.

Für unsere Vorfahren und Ahnen war der Wandel der Kräfte in der Natur und im Kosmos eingebunden in den Jahreskreis. Alles lebt, wandelt und wächst nach den Gesetzen der Natur dieses Jahreskreises. 

 

Jedes dieser 8 Feste hat seinen ganz eigenen Geist und bringt in uns ganz bestimmte Seiten zum klingen.   Es ist schön sich berühren zu lassen, sich an das Alte Große zu erinnern. Einzutauchen in die Mystik, in das Einssein mit der Natur, mit sich selbst.......................

 

Lass Dich mitnehmen auf die Reise im Jahreskreis.

 

Jetzt will ich Dir noch die 8 Jahreskreisfeste vorstellen, damit Du weißt von was ich spreche. Es gibt 4 Sonnenfeste, die Wintersonnenwende - Julfest, die Sommersonnenwende - Litha, die Tag und Nachtgleichen im Herbst - Mabon und im Frühling - Ostara. Und es gibt 4 Mondfeste, Imbolc, Beltane, Lammas und Samhain.  Das keltische Jahr beginnt mit dem Mondfest an Samhain.

  

Samhain am 31.Oktober

Halloween - All Hallows Eve

 

  

Samhain ist eines der ältesten Keltenfeste, es leitet die dunkle Jahreszeit ein und ist ein Abschied von den langen warmen Tagen. Es ist ein Fest der Ahnen und des Loslassens. Die Tiere werden von Ihren Weiden in die Ställe geführt und die letzten Früchte werden geerntet. In dieser Jahreszeit gehen wir wieder verstärkt vom aussen ins innen. Für die Kelten ist es das Jahresende, das Fest von Tod und Neubeginn. Es ist ein verabschieden von altem Ballast, von lieben Verstorbenen oder einfach nur von alten Gedanken. Ein Fest um die Ahnen zu Ehren.

 

Jul Fest am 21.Dezember

Wintersonnenwende


 

Jul, bei uns auch als Wintersonnenwende oder als Weihnachten bekannt - ist die längste Nacht und der kürzeste Tag des Jahres. Jul ist der Beginn des neuen Sonnenjahres, die Tage werden ab heute wieder heller, die Sonne gewinnt jetzt täglich wieder an Kraft. Es wird gemütlicher, familiärer und auch etwas ruhiger. Es ist eine Zeit in der wir uns die Ruhe gönnen, ganz bei uns zu sein, mit den Menschen die wir lieben Zeit zu verbringen. An diesem Tag ist das Geburtsfest der Sonne, denn die Rückkehr der Sonne bedeutet auch die Wiederkehr des Lichts und des Lebens. Es wird die Hoffnung auf ein erfolgreiches, kreatives und gesundes neues Jahr gestärkt.

 

 

Imbolc am 02.Februar

Lichtmess - Brigid

 

 

Imbolc ist ein altes keltisches Fest, das hier bei uns auch als Lichtmess bekannt ist oder als Fest der Brigid. Brigid ( Brigitte ), die Göttin der Inspiration und Heilung.

Langsam bereitet sich alles auf eine betriebsame / arbeitsreiche Zeit vor, der Winterschlaf neigt sich dem Ende und die Zeit des Wachsens von neuen Ideen, Wünschen und Plänen beginnt.

Imbolc ist ebenfalls ein Fest der Reinigung, des Lichtes und der Fruchtbarkeit, denn die Kräfte der Sonne erneuern jetzt das Leben, welches vom Winter eingeschlossen war. Mit diesem Fest bekommen wir die Möglichkeit gründlich auszumisten, Platz zu schaffen und uns auf neues vorzubereiten.

Plände zu schmieden für das neue Jahr

 

 

Ostara am 21.März

Frühjahrs-Tag und Nachtgleiche

 

 Bote des Frühlings

 


Ostara ist ein altes keltisches Fest, das hier bei uns auch als Osterfest oder Frühlings-Tagundnachtgleiche bekannt. 

 Ostara die Göttin der Fruchtbarkeit, des Frühlings und des Ackerbaus bringt uns die Sonne, das Licht und das Leben wieder zurück, Sie ist ein Symbol für die Wiedergeburt der Natur und bringt neues Wachstum für die Erde und für uns.

 

Die Schwere der dunklen Jahreszeit lichtet sich und die Lebenslust nimmt wieder zu.  Der Tod ist überwunden und die Zeit der Fülle wird vorbereitet. Das Fest zu Ehren Ostaras ist daher eine gute Zeit, sich von Altem endgültig zu lösen und etwas Neues zu beginnen. Gedanken, Träume und Wünsche in dieser Zeit sollen besondere Beachtung finden und in Erfüllung gehen.

 

Beltane am 30.April

Walpurgisnacht - Maifest

 

  Freudenfeuer - Glücksfeuer 

 

Beltane ist das zweitwichtigste keltische Fest nach Samhain, das hier bei uns auch als Walpurgisnacht bekannt ist. 

Gefeiert wird auch die Hochzeit der Erdgöttin Freya mit dem keltischen Sonnengott Bel 

Beltane feiern heißt das Licht, die Liebe, das Leben und die Fruchtbarkeit willkommen zu heißen. Es ist die Zeit des Tanzes, der Wildheit und der Freude. 

 

Beltane, bzw. Beltaine bedeutet 'leuchtendes Feuer' und ist ein Fruchtbarkeitsfest, bei dem die mythische Vereinigung des Weiblichen und Männlichen, der Göttin mit dem Gott zelebriert wird. Aus dieser Vereinigung, die die Jungfräulichkeit der Göttin beendet, spriesst die neuerweckte Natur und symbolisiert das Wachstum von Pflanzen und Früchten, ein Füllhorn des Lebens. 

 

Ein Fest des wiedererwachten Lebens und des Sieges der Sonne und des Sommers über den Winter und den Tod.


Litha am 21.Juli

 Sommersonnenwende - Fest der Lebensfreude

 

  

Litha, bei uns auch als Sonnwendfeuer oder Johannistag bekannt - ist der längste Tag des Jahres. Die Sonne hat Ihren Höhepunkt sowie Ihre volle Kraft erreicht. Die Tage werden nun wieder kürzer. Alles wächst, blüht und reift heran - es ist die Zeit des Wachstums und der Lebensfreude.

 

Jede Zelle unseres Körpers will die Lebenskraft, die Lebensenergie spüren, will das Sie gelebt wird.

 

Lammas am 01.August

 Lughnasadh - Schnitterfest


 

Traditionell fanden hier die ersten Ernten statt, es ist auch das Fest des Brotes. Die Früchte des Sommers, die Fülle, die Sonne, es wird genossen, und bereits vorbereitet für den bevorstehenden Winter. Die Ernte wird eingelagert, verarbeitet um in den kalten Wintermonaten genug zu Essen zu haben. Dieses Fest steht für den Zeitpunkt der Reife.

Dieses Fest wird auch zu Ehren von Lugh, dem keltischen Sonnen-, Korn und Erntegott abgehalten. Bei diesem Fest werden große Stroh und Holzstösse errichtet, um um die großen Flammen herum zu tanzen, oder wenn es herab gebrannt ist sogar darüber zu springen. Es wird ausgelassen gefeiert und getanzt.

 

Mabon 23.September

Herbst-Tag und Nachtgleiche - Erntedankfest

 


 An Mabon ist das Danken für eine erfolgreiche Ernte der wichtigste Aspekt. Wir danken nicht nur für eine gute Ernte auf den Felder, sondern wir denken auch darüber nach was wir an materiellen dingen bekommen haben, welche neuen Freunde wir gefunden haben oder was uns sonst noch an guten und schönen Dingen zugefallen ist.

 

An Mabon dürfen wir uns auch selber loben für die Arbeit, die wir für eine gute Ernte geleistet haben loben. Wir dürfen ernten, annehmen und auch genießen. (Vielen fällt es schwer, das Geschenk der Fülle auch anzunehmen und sich selbst für gute Leistungen zu loben und zu belohnen.)

 Die Natur beginnt, sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Auch wir machen uns jetzt winterfest (Kleidung, Garten, Brennholz, ...)  Der Kornkönig, der sich zu Lughnasad geopfert hat, steigt jetzt in die Dunkelheit hinab, um zu Jul wieder geboren zu werden.